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Störgrößen und Steuermechanismen in der Bergwalddynamik |
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Krankheitserreger, Parasiten und Räuber von Fichten-Borkenkäfern im Urwald Rothwald
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Borkenkäfermassenvermehrungen (etwa nach Sturmkatastrophen) können durch das große Ausbreitungsvermögen der Käfer ein (fallweise erhebliches) Forstschutzrisiko auch für mehr oder weniger weit entfernte Waldbestände bedeuten. Solche Kalamitäten betreffen nicht nur Wirtschaftswälder, sondern können auch in Nationalparks ihren Ausgangspunkt haben (Beispiel: Nationalpark Bayerischer Wald und Nationalpark Sumava). Andererseits gibt es aber auch immer wieder Beobachtungen, nach denen sich Borkenkäfer zwar punktuell in einem Waldbestand ansiedeln (= sog. "Käfernester"), jedoch danach nicht weiter entwickeln und ausbreiten, wodurch solche Befallsherde letztendlich wieder erlöschen.Das Verständnis für die funktionalen Zusammenhänge zwischen den abiotischen (z.B. Witterung) und den biotischen (z.B. natürliche Gegenspieler) Einflussfaktoren und der Entwicklungsdynamik von Borkenkäferpopulationen kann nur durch grundlegende Forschung im Vergleich zwischen ungestörten Waldökosystemen und Wirtschaftswäldern erlangt werden; erst die Gegenüberstellung der Ergebnisse solcher Erhebungen ermöglicht die Klärung ursächlicher Zusammenhänge der Entwicklung von Borkenkäferpopulationen. |
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Während es einige taxonomische (Taxonomie = die Einordnung der Lebenwesen in eine biologische Systematik) Untersuchungen über Schmarotzer (=Parasiten) und Räuber von Borkenkäfern gibt, liegen über ihre Krankheitserreger nur relativ wenige Veröffentlichungen vor. Überhaupt keine Kenntnisse gibt es derzeit über das Auftreten und die Populations-dichte einzelner Gegenspielerarten in Abhängigkeit von der Entwicklungsphase einer Borkenkäfermassenvermehrung (= Gradation) sowie über die populationsregulierenden Effekte der einzelnen Gegenspielerarten. Während Räubern und Parasiten im Verlauf einer Borkenkäfer-Gradation eine sehr unterschiedliche Bedeutung beigemessen wird, kann angenommen werden, dass die Krankheitserreger bei der natürlichen Begrenzung von Borkenkäferpopulationen stets eine relativ große Rolle spielen.
Beim Projekt "Störgrößen und Steuermechanismen in der Bergwalddynamik" wird von der Annahme ausgegangen, dass Gegenspieler ständig präsent sind und eine Borkenkäfergradation auf niedrigem Niveau effektiv kontollieren können, im Falle einer Gradation aber nur eine geringe Sterblichkeit verursachen, die jedoch bei Fortdauer des Befalls von Jahr zu Jahr zunimmt, wobei der Artenvielfalt und Vorkommensdichte der Gegenspieler besondere Beachtung geschenkt wird. |
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Forschungsinhalte/-ziele
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