Störgrößen und Steuermechanismen in der Bergwalddynamik

"Urwälder" =
xx xx ursprüngliche, in ihrem Aufbau seit jeher durch natürliche Lebensbedingungen geprägte Wälder
xx Böden, Klima sowie die Gesamtheit der Lebewesen (Pflanzen, Pilze und Tiere) und deren
Lebensvorgänge sind weder durch Holznutzung, Streugewinnung oder Beweidung noch durch andere mittelbare oder unmittelbare menschliche Einflüsse verändert worden
siehe Leibundgut, H. 1993: Europäische Urwälder
"Urwaldforschung - wozu?"
Zum Verstehen des Waldes in seiner gesamten Verflechtung ist die Urwaldforschung unabdingbar.
Ganzheitliche Urwaldforschung versucht, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Klima, Standort, Pflanzen und Tieren innerhalb längerer Zeiträume zu erfassen. Dies ist nur im Wege einer fächerübergreifenden (multidisziplinären) Zusammenarbeit möglich.
Urwaldforschung versteht sich als Suche nach allgemein gültigen Erkenntnissen in vom Menschen mehr oder weniger unberührten Wäldern (soweit dies etwa unter dem Einfluss von menschlich verursachten Luftverunreinigungen überhaupt möglich ist).

Scherzinger, W. 1996: Naturschutz im Wald
Mlinsek, D. 1978: Urwaldreste als Lernbeispiele waldbaulicher Behandlung

Das Begreifen der in der Natur ablaufenden Prozesse liefert unter anderem auch wertvolle Hinweise für Fragen der Waldbewirtschaftung oder allgemeiner des Waldmanagements, Wildmanagements u. dgl. mehr...
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